Damit Influencer-Partnerschaften erfolgreich sind, ist es wichtig, den Influencern klare Richtlinien und Erwartungen zu geben. Hier kann ein detailliertes, leicht verständliches Influencer Briefing den entscheidenden Unterschied ausmachen.
In diesem Artikel erfährst du, was ein Influencer Briefing ist, warum es wichtig ist und wie du dein eigenes Influencer Marketing Briefing erstellen kannst.
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Was ist ein Influencer-Briefing?
Ein Influencer-Briefing ist ein Dokument, das die Details und Erwartungen an eine Influencer-Marketing-Kampagne festhält.
Ein Influencer-Briefing dient als Leitfaden für Content Creators, um ihnen ein vollständiges Bild deiner Marke, Kampagnenziele, Inhaltsanforderungen und anderer wichtiger Informationen zu vermitteln.
Sieh es als einen Fahrplan an, der den Influencern hilft, die Zusammenarbeit zu steuern und Kampagneninhalte zu liefern, die mit den Werten und Zielen deiner Marke übereinstimmen.
Warum brauchst du ein Influencer Marketing Briefing?
Ein klares Influencer Marketing Briefing hat viele Vorteile. Hier sind ein paar der wichtigsten davon:
- Stelle deine Marke vor
Vor allem, wenn du zum ersten Mal mit einem Influencer zusammenarbeitest, muss er deine Marke erst kennenlernen, damit er passende Inhalte für dich erstellen kann.
In Briefings erklärst du, wer du bist, was du tust, welche Werte du vertrittst, was dein Alleinstellungsmerkmal ist und andere Details. So können Influencer dann Content erstellen, der wirklich zu deiner Marke passt.
- Klare Erwartungen setzen
Ein Influencer-Briefing stellt sicher, dass du und der Influencer auf derselben Wellenlänge sind, wenn es um die Kampagne-Ziele, Content-Anforderungen und Fristen geht.
Wenn du von Anfang an klare Ziele und Erwartungen festlegst, minimierst du das Risiko von Missverständnissen und stellst sicher, dass der Influencer die gewünschten Ergebnisse liefert.
- Einheitlichkeit behalten
Ein Influencer-Briefing hilft dabei, die Botschaften über verschiedene Influencer-Kooperationen hinweg konsistent zu halten.
Indem du den Influencern bestimmte Richtlinien vorgibst, kannst du sicherstellen, dass deine Marke in verschiedenen Beiträgen und auf verschiedenen Plattformen einheitlich dargestellt wird.
- Spare dir Zeit und Mühe
Die Erstellung eines umfassenden Influencer-Briefings spart auf lange Sicht Zeit und Mühe. Anstatt mit jedem Influencer jedes Detail neu klären zu müssen, kannst du ihnen alle notwendigen Informationen im Voraus zur Verfügung stellen, damit sie sich auf die Erstellung hochwertiger Inhalte konzentrieren können.
Vor allem, wenn du eine große Marke bist, die mit mehreren Creators zusammenarbeitet, spart dir ein Standarddokument langfristig Zeit und Energie.
- Mehr ROI erzielen
Ein Influencer-Briefing hilft dir sicherzustellen, dass deine Influencer-Aktivitäten mit deiner gesamten Marketingstrategie übereinstimmen.
Wenn du den Influencern Einblicke in deine Zielgruppe, die gewünschten Ergebnisse und die wichtigsten Messages gibst, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du bessere Ergebnisse erzielst.
Influencer Brief Beispiel
Hier findest du ein echtes Beispiel für ein einfaches, aber aussagekräftiges Influencer-Briefing von unserem Kunden, der Kosmetikmarke Babor.
Für laufende Kooperationen mit Creators, die die Marke bereits kennen, bevorzugt das Influencer-Marketing-Team von Babor kurze, prägnante Briefings. So wie dieses hier:
Manchmal ist weniger eben doch mehr. Hier das wunderschöne Ergebnis:
So schreibst du ein effektives Influencer Briefing in 3 Schritten
Es ist eine Kunst, ein gutes Briefing zu schreiben. Wenn es zu vage ist, wird der Influencer die Ziele und den USP deiner Marke nicht verstehen. Aber wenn du jedes Detail vorgibst, machst du vielleicht Micro-Managing (und das mag niemand).
Ein effektives Influencer Briefing besteht aus 3 Hauptkomponenten:
- Unternehmensübersicht
- Kampagnenübersicht
- Ergebnisse der Kampagne
Gehen wir auf jeden dieser Abschnitte näher ein. Wenn du dein eigenes Briefing nicht von Grund auf neu erstellen willst, kannst du auch einfach unser Beispiel für ein Influencer-Briefing verwenden.
1. Unternehmensübersicht
Beginne mit einer kurzen Vorstellung deines Unternehmens. Gib den Influencern Informationen über:
- Die Geschichte der Marke
- Eure Werte
- Mission
- Zielgruppe
Das hilft den Influencern, deine Brand-Identity zu verstehen und ihre Inhalte so zu gestalten, dass sie bei deiner Zielgruppe gut ankommen.
Sprich über dein Wertversprechen und darüber, was deine Marke einzigartig macht. Es ist auch ratsam, auf deine Pressemappe zu verweisen und dein Logo und andere Markendateien bereitzustellen.
Du kannst auch Beispiele aus früheren Kampagnen bereitstellen, damit die Influencer sehen, wie deine Marke deine Produkte in der Vergangenheit beworben wurden.
2. Kampagnenübersicht
In diesem Abschnitt solltest du die Kernelemente rund um die Kampagne darstellen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du auf jeden Fall abdecken solltest:
- Ziele und Zweck der Kampagne
Was willst du erreichen? Willst du die Markenbekanntheit erhöhen, die Markenwahrnehmung verbessern oder Produktverkäufe erhöhen? Erläutere die Hauptziele deiner Kampagne und die gewünschten Ergebnisse. So wissen die Influencer, worauf sie sich bei der Erstellung ihres Contents konzentrieren sollten.
- Kernbotschaften
Hebe die Messages hervor, die die Influencer in ihren Inhalten vermitteln sollen. Diese Botschaften sollten mit den Werten deiner Marke und den Zielen deiner Kampagne übereinstimmen.
Du musst nicht wortwörtlich vorgeben, was der Influencer sagen soll, denn er weiß vermutlich am besten, was bei seiner Zielgruppe gut ankommt. Dennoch ist es eine gute Idee, einige Hinweise zu den wichtigsten Punkten und deren Formulierung zu geben.
- Zeitplan und Fristen
Gib den voraussichtlichen Zeitplan für die Kampagne an, einschließlich wichtiger Termine wie die Erstellung, Überprüfung und Veröffentlichung der Inhalte. Setze realistische Fristen, die den Influencern genügend Zeit lassen, um hochwertigen Content zu erstellen.
- Kanäle
Gib an, welche Kanäle der Influencer für die Kampagne nutzen soll. Das können Plattformen wie Instagram, TikTok, andere Social-Media-Kanäle, Blogs oder eine Kombination dieser Kanäle sein. Sei dir darüber im Klaren, wo du möchtest, dass der Inhalt geteilt wird.
- Aufruf zur Aktion
Zu welcher Handlung möchtest du die Audience des Influencers bewegen? Willst du, dass sie sich für eine Veranstaltung anmelden, einen Kauf tätigen oder deinen Laden besuchen? Gib genaue Anweisungen, damit der Influencer seine Follower entsprechend leiten kann.
- Zielgruppe
Beschreibe das Zielpublikum der Kampagne. Natürlich kennt der Influencer sein Publikum gut, aber es ist trotzdem hilfreich, wenn er weiß, wen du ansprechen willst. Gib relevante demografische Informationen, psychografische Details und andere Erkenntnisse an, die den Influencern dabei helfen können, ihre Inhalte so zu gestalten, dass sie bei deiner Zielgruppe ankommen.
- Budget (falls zutreffend)
Wenn du ein zusätzliches Budget für Aktivitäten wie Reisen oder Ausgehen zur Verfügung stellst, erwähne es. Mache alle finanziellen Vereinbarungen transparent und lege klare Erwartungen bezüglich der erstattungsfähigen Ausgaben fest.
- Kampagnen-Tracking
Wie wird die Kampagne ausgewertet? Achte darauf, dass du Tracking-URLs oder einen Rabattcode angibst, damit du die Ergebnisse der Kampagne tracken und entsprechenden Reports erstellen kannst.
3. Campaign Deliverables
Die Ergebnisse der Kampagne sind die Inhalte, die der Influencer für dich erstellen wird. Denke daran, dass es wichtig ist, ein Gleichgewicht zwischen der kreativen Freiheit des Influencers und den Bedürfnissen deiner Marke zu finden.
Im Abschnitt über die zu liefernden Inhalte der Kampagne solltest du Dinge angeben wie:
Format und Kanal. Soll der Influencer eine Instagram-Story, einen Blogbeitrag oder ein Unboxing-Video auf YouTube posten?
Fristen. Was sind die wichtigsten Termine für die Erstellung, Überprüfung und Veröffentlichung?
Botschaften und Formulierungen, die du verwenden möchtest
Mood Board. Du kannst Beispiele für Bilder und Visuals angeben, die dir gefallen.
Prozess für die Überprüfung der Inhalte. Erkläre, ob, wie und wann du die Inhalte des Influencers kontrollieren wirst, bevor sie veröffentlicht werden.
Do's und Don'ts der Influencer-Kampagne
Dieser Abschnitt ist optional, kann aber hilfreich sein. Wenn du bestimmte Do's und Don'ts hervorhebst, können die Influencer auf einen Blick erkennen, was du von ihnen erwartest. Hier sind einige Beispiele für Dinge, die du aufnehmen kannst:
Do's
- Schreib die Kernbotschaften gleich in die Überschriften deiner Beiträge rein.
- Reiche deine Inhalte vor der Deadline zur Überprüfung ein
- Verwende die neueste Version des Logos und stelle sicher, dass die Verwendung mit den Markenrichtlinien übereinstimmt.
- Füge den Hashtag #ad/#sponsored ein, um zu zeigen, dass es sich um eine Anzeige handelt.
Don’t
- Erwähne keine sensiblen oder unanständigen Themen
- Keine Schimpfwörter verwenden
- Verweise nicht auf unsere Konkurrenten
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