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Influencer-Vertragsvorlage für deine Marke (kostenloser Download)

25.07.2023
9 Minuten Lesezeit

Influencer Marketing boomt. Der Markt ist nun 21,1-Milliarden-Dollar Wert, und immer mehr Marken versuchen, das Potenzial von Influencern für sich zu nutzen. 

Dabei ist es wichtig, gewisse Formalitäten zu berücksichtigen. In diesem Artikel erfährst du, warum du einen Influencer-Vertrag brauchst (und was passieren kann, wenn du keinen hast!), was die wichtigsten Bestandteile sind und welche Expertentipps es gibt, um eine wirksame Influencer-Vereinbarung aufzusetzen. 

Außerdem haben wir für dich eine kostenlose Influencer-Vertragsvorlage zum Herunterladen, die den Prozess einfacher macht.



Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen der allgemeinen Orientierung und sind keine Rechtsberatung. Es ist ratsam, einen qualifizierten Juristen zu konsultieren, um die von dir verwendeten Verträge oder Vereinbarungen zu überprüfen und anzupassen, um die Einhaltung der einschlägigen Gesetze und Vorschriften sicherzustellen.


Was ist ein Influencer-Vertrag oder eine Influencer-Vereinbarung?

Influencer-Verträge sind rechtliche Vereinbarungen, die die rechtliche Basis für eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung zwischen Marken und Influencern schaffen. Diese Verträge dienen als Fahrplan für die Partnerschaft und stellen sicher, dass beide Parteien in Bezug auf Leistungen, Vergütung und Verpflichtungen wissen, was Sache ist.

Influencer-Verträge minimieren Missverständnisse und potenzielle Konflikte, da sie die Rechte und Pflichten jeder Partei klar definieren.


Brauchst du wirklich einen Influencer-Vertrag?

Mit einem Wort: Ja. Wie das Sprichwort schon sagt: Vertrauen ist gut, ein Vertrag ist besser.

Stell dir Folgendes vor: Du bist der Influencer Marketing Manager einer coolen Klamottenmarke. Du beschließt, mit der beliebten Content Creator LisaLou zusammenzuarbeiten, die viele treue Fans auf Instagram und TikTok hat.

LisaLou fängt an, die neueste Kollektion deiner Marke zu präsentieren und weckt damit das Interesse ihrer Zielgruppe. Im Laufe der Zusammenarbeit tauchen jedoch unvorhergesehene Probleme auf.

Zunächst gibt es einen Streit über die Vergütung, da LisaLou eine höhere Gebühr als ursprünglich vereinbart verlangt. Dann kommt es zu Unklarheiten über die Exklusivität der Inhalte, da LisaLou ähnliche Produkte von konkurrierenden Marken vorstellt. Und wem gehören die Inhalte eigentlich?

Das Fehlen klarer Richtlinien und Verpflichtungen lässt beide Parteien frustriert zurück, und die einst vielversprechende Partnerschaft beginnt zu bröckeln.

Ohne eine ordnungsgemäße Dokumentation können Missverständnisse und Streitigkeiten den Erfolg selbst der vielversprechendsten Zusammenarbeit gefährden.

Ein gut ausgearbeiteter Influencer-Marketing-Vertrag sorgt für Klarheit, schützt die Interessen beider Parteien und ermöglicht einen reibungslosen Weg zu gemeinsamen Zielen.


Was sollte in einem Influencer-Vertrag stehen?

Hier sind die wichtigsten Bestandteile eines Influencer-Vertrags. Achte darauf, dass diese wichtigen Elemente enthalten sind, damit deine Vereinbarung wirksam ist.


Beteiligte Parteien

Es klingt offensichtlich, aber der erste Schritt besteht darin, die beteiligten Parteien klar zu identifizieren und zu definieren. Dies ist entscheidend für die Erstellung einer rechtsverbindlichen Vereinbarung. Ohne diese Komponente kann es zu Unklarheiten darüber kommen, für wen der Vertrag gilt, was zu Streitigkeiten führen kann oder es schwierig macht, die richtige Partei zur Verantwortung zu ziehen.

Wenn eine Marke zum Beispiel mit einem Influencer zusammenarbeitet, aber dessen Instagram-Handle statt seines offiziellen Namens und seiner Adresse verwendet, ist es schwierig, die Vertragsbedingungen durchzusetzen oder im Falle eines Vertragsbruchs Rechtsmittel einzulegen.


Umfang der Arbeit und Ergebnisse

Um es einfach auszudrücken: Was soll der Influencer eigentlich für deine Marke tun? Welche Art von Leistungen und welchen Mehrwert erwartest du?

Die Festlegung des Arbeitsumfangs und der zu erbringenden Leistungen ist wichtig, um sicherzustellen, dass beide Parteien auf der gleichen Wellenlänge sind, wenn es um die Leistung von Inhalten und Influencer Marketing geht. Ohne ein klares Verständnis der Erwartungen kann es passieren, dass der Influencer Inhalte veröffentlicht, die nicht mit deinen Marketingzielen übereinstimmen oder nicht den Standards deiner Marke entsprechen.

Angenommen, du beauftragst einen Influencer, um ein Produkt in seiner Instagram Story zu bewerben. Wenn der Arbeitsumfang nicht klar definiert wurde, kann es sein, dass er Inhalte erstellt, die die Eigenschaften deines Produkts nicht vollständig präsentieren. Dieser Mangel an Sichtbarkeit für deine Marke führt wahrscheinlich zu einer suboptimalen Kampagne mit geringerer Wirkung - deshalb sollte der Aufgabenbereich im Vertrag klar definiert sein.


Entschädigung und Zahlungsbedingungen

Die Festlegung klarer und vereinbarter Vergütungsbedingungen ist entscheidend, um Missverständnisse und Streitigkeiten über die Bezahlung zu vermeiden. Ohne eine klar definierte Vergütungsstruktur kann es zu Unklarheiten über die Höhe, den Zeitpunkt oder die Methode der Zahlung kommen, was die Beziehung belasten kann.

Wenn der Vertrag beispielsweise nicht die vereinbarte Vergütung für einen gesponserten Beitrag enthält, zahlt die Marke möglicherweise weniger als der Influencer erwartet hat, was zu Frustration und einer angespannten Partnerschaft führt.


Eigentum an Inhalten und Nutzungsrechte

Ein wichtiger Aspekt, der in einem Influencer-Vertrag geregelt werden muss, sind die Eigentums- und Nutzungsrechte der Inhalte, die der Influencer im Rahmen der Partnerschaft erstellt.

Viele Marken möchten zum Beispiel Inhalte von Influencern auf ihren eigenen Kanälen verwenden. Du denkst vielleicht: "Natürlich können wir die Inhalte verwenden, sie zeigen ja unser Produkt!" Aber diese Annahme kannst du nicht machen, wenn du nicht geklärt hast, wem der Content gehört und wie er verwendet werden darf.

Wenn der Vertrag keine Bestimmung enthält, die besagt, dass die Marke die exklusiven Rechte zur Nutzung der Inhalte hat, kann der Influencer die Inhalte auch an andere Marken lizenzieren, wodurch die Exklusivität der Marke verwässert wird und es zu Markenkonflikten kommen kann.

Eine klare Festlegung der Rechte und Pflichten beider Parteien hilft, ihre Interessen zu schützen und sorgt dafür, dass es später keine bösen Überraschungen gibt.


Dauer und Kündigung

Wann soll eure Zusammenarbeit beginnen? Wie lange wollt ihr zusammenarbeiten? Und was passiert, wenn einer von euch die Zusammenarbeit beenden möchte? Das sind alles Dinge, an die du denken musst, wenn du einen Influencer-Vertrag aufstellst.

Wenn der Vertrag keine Kündigungsklausel mit Kündigungsfrist enthält, kann eine Partei die Zusammenarbeit abrupt beenden und der anderen Partei nicht genügend Zeit lassen, einen Ersatz zu finden oder die Marketingstrategie anzupassen.

Die Festlegung der Dauer der Partnerschaft und der Bedingungen für die Beendigung hilft, einen klaren Zeitplan aufzustellen und ermöglicht es beiden Parteien, entsprechend zu planen. Ohne diese Bestimmungen kann es für beide Parteien schwierig sein, aus der Partnerschaft auszusteigen, oder sie können unerwartet mit der Beendigung der Vereinbarung konfrontiert werden.


Vertraulichkeits- und Geheimhaltungsklauseln

Vertraulichkeits- und Geheimhaltungsklauseln gehören wohl zu den wichtigsten Bestandteilen jeder Influencer-Vereinbarung.

Influencer sind in die Marketingstrategie deiner Marke eingeweiht und erfahren oft von neuen Kampagnen und Produkteinführungen, bevor diese Informationen veröffentlicht werden. Eine unbefugte Weitergabe könnte dem Ruf deiner Marke schaden oder sogar Konkurrenten den Zugang zu vertraulichen Informationen ermöglichen.

Achte also darauf, dass du Vertraulichkeits- und Geheimhaltungsklauseln einfügst, die alle vertraulichen Informationen schützen, die während der Partnerschaft ausgetauscht werden.


Zahlung und Zahlungsbedingungen

Mit anderen Worten: Show me the money!

Die meisten, wenn nicht sogar alle, Influencer wollen für ihre Arbeit fair entlohnt werden. Wie viel es kostet, mit einem Influencer zusammenzuarbeiten, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Erfahrung und der Größe des Accounts. Ihr müsst eine Vergütung aushandeln, die ein Gleichgewicht zwischen den Erwartungen des Influencers und dem Budget der Marke herstellt.

Wenn ihr euch auf das Honorar geeinigt habt, solltet ihr auch die Zahlungsbedingungen nicht vergessen. Es ist üblich, dass Influencer eine Vorauszahlung verlangen. Andererseits sollten Marken darauf achten, dass sie dem Influencer nicht zu viel zahlen, bevor die Leistung geliefert wurde. Überlege auch, wie du den Influencer bezahlen willst, z. B. per Banküberweisung, PayPal oder Kreditkarte.

Es ist wichtig, dass du dich auf einen Zahlungsprozess einigst, der für beide Seiten funktioniert.


Expertentipps für den Entwurf einer wirksamen Influencer-Vereinbarung

Unabhängig davon, ob du deine eigene Influencer-Vereinbarung von Grund auf entwirfst oder eine Vorlage anpasst, gibt es bestimmte Dinge, die du beachten musst, um sicherzustellen, dass sie wirksam ist. Hier sind ein paar Tipps und Tricks von den Influencer-Marketing-Experten von Storyclash:


1. Verwende eine klare und präzise Sprache.

Juristendeutsch (oder die Sprache, in der du den Vertrag schreibst) muss nicht schön sein. Aber es muss klar sein. Verwende präzise und eindeutige Formulierungen im Vertrag, um Fehlinterpretationen oder Schlupflöcher zu vermeiden, die in der Zukunft zu Streitigkeiten führen könnten.


2. Mache eine Bestandsaufnahme der potenziellen Risiken und Verbindlichkeiten.

Führe eine Risikobewertung durch. Sei ruhig sehr pessimistisch und überlege, was im schlimmsten Fall alles schief gehen könnte. Berücksichtige Aspekte wie Rechte an geistigem Eigentum, Nutzung von Inhalten, Vertraulichkeit und Haftung. Dann kannst du (ohne ein Anwalt) Klauseln erstellen, um diese Risiken zu mindern.


3. Hol dir rechtlichen Rat.

Wenn du kein Anwalt bist, ist es wahrscheinlich am besten, mit jemandem zu sprechen, der einer ist. Juristensprache ist ein kleines Minenfeld. Da Marken immer mehr in Influencer Marketing investieren, solltest du sicherstellen, dass du über eine solide rechtliche Grundlage verfügst.

Eine Vorlage für einen Influencer-Vertrag kann dabei ein hilfreicher Ausgangspunkt sein. Es ist zwar ratsam, sich rechtlich beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass die lokalen Gesetze und Vorschriften eingehalten werden, aber wir haben eine praktische kostenlose Vorlage, die du nach Belieben anpassen und verwenden kannst.


Kostenlose Vorlage für einen Influencer-Vertrag

Einen kompleten Influencer-Vertrag aufzustellen, kann sehr zeitaufwändig sein. Deshalb findest du hier eine hilfreiche Vorlage, die dir den Einstieg erleichtert.

Diese kostenlose Vorlage, die von den Branchenexperten von Storyclash, der führenden AI-basierten Plattform für Influencer-Marketing, erstellt wurde, bietet eine solide Grundlage für Influencer-Partnerschaften.

Die Storyclash-Vertragsvorlage für Influencer wurde entwickelt, um dir wertvolle Zeit und Mühe zu ersparen. Sie deckt alle wesentlichen Komponenten ab, die wir bereits besprochen haben, darunter:

  • Beteiligte Parteien
  • Umfang der Arbeit
  • Entschädigung
  • Rechte und Pflichten
  • Bedingungen für die Beendigung
  • Vertraulichkeit
  • Bezahlung


Wenn du mit dieser Vorlage beginnst, hast du einee solide Basis für deine Influencer-Verträge,welche leicht an deine individuellen Anforderungen angepasst werden kann.

Denke daran, dass die Storyclash-Vorlage für Influencer-Verträge zwar eine hilfreiche Ressource ist, du aber unbedingt deine Rechtsabteilung einbeziehen oder dich rechtlich beraten lassen solltest, um sicherzustellen, dass der Vertrag alle rechtlichen Anforderungen erfüllt, die in deinem Land gelten.

Juristen können dabei helfen, die Vorlage zu prüfen, mögliche Lücken zu identifizieren und notwendige Änderungen vorzunehmen, um die Interessen deiner Marke zu schützen.

Lade die Vorlage für den Influencer-Vertrag hier kostenlos herunter.